„Da geht mehr. Die ÖBB müssen das Angebot auf die Schiene oder eben auf die Straße bringen, für das sie bezahlt werden. Derzeit sind wir weit weg von dem, was wirklich möglich ist“, kommentiert Niederösterreichs Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer die Ersatzmaßnahmen der ÖBB. Landbauer fordert ein besseres Angebot im Nahverkehr, dichtere Takte auf der Weststrecke und einen Schienenersatzverkehr von Tullnerfeld Richtung Hütteldorf. „Schüler und Pendler aus Niederösterreich dürfen nicht auf der Strecke bleiben. Unsere Landsleute brauchen Planungssicherheit.“
Der NÖ Verkehrslandesrat betont die Dringlichkeit der Aktivierung der S50 von Tullnerbach-Pressbaum über Purkersdorf bis Wien Westbahnhof. Nur eine Verbindung bedeutet rund 500 Sitzplätze auf der Schiene mehr. Ein Halbstundentakt auf der S-Bahn S50 zu den Stoßzeiten würde für enorme Verbesserung der angespannten Situation im Wienerwald sorgen. Zudem braucht es einen verlässlichen Schienenersatzverkehr von Tullnerfeld Richtung Hütteldorf und St. Pölten. Damit die Regionalbusverkehre der NÖVOG und die mit dem VOR abgestimmten Bahnverkehre für die Pendler auch in der entsprechenden Qualität sichergestellt werden können.
„Die ÖBB sind aufgefordert, das Angebot nochmals zu überarbeiten und alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Auf unsere Familien in den Wienerwald-Gemeinden darf nicht vergessen werden“, sagt Landbauer, der massiven Nachholbedarf bei der Fahrgastinformation ortet. „Klarheit und Verlässlichkeit in der Kundeninformation sind der Schlüssel für Planungssicherheit“