Anlässlich der bevorstehenden Wirtschaftskammerwahlen präsentierten FPÖ Landespartei- und Klubobmann, Udo Landbauer, MA, FW-Landesobmann Reinhart Langthaler und FW-Landesobmann Stv. Ing. Christian Höbart bei einer Pressekonferenz die freiheitliche Kampagne und Schwerpunktthemen. „Die Flut an bürokratischen Belastungen und ständigen neuen Auflagen nehmen den fleißigen Unternehmern im Land die Luft zum Atmen. Sie müssen endlich wieder frei und selbstbestimmt arbeiten können“, sagt Landbauer.
Tatsächlich beläuft sich die zeitliche Bürokratiebelastung für das niederösterreichische Gewerbe und Handwerk (2018) auf rund 8,4 Millionen Arbeitsstunden. „Alleine die Erfüllung der Informationsverpflichtungen bindet rund 5.100 Vollzeitäquivalente, was rund vier Prozent der Personalkapazität im Gewerbe und Handwerk entspricht“, berichtet Landbauer Ergebnisse der KMU Forschung Austria. Die finanzielle Belastung der Unternehmen durch den Bürokratieaufwand liegt bei Gesamtkosten von € 389 Mio pro Jahr, wobei € 267 Mio unternehmensinterne und € 122 Mio unternehmensexterne Kosten (z. B. für Steuerberatung, Lohnverrechnung etc.) anfallen. „Besonders kleine und mittlere Unternehmen leiden unter dem Bürokratiewahnsninn. „Die politisch zwangsverordneten Regulatoren, Bevormundung und Hemmnisse, die den wirtschaftlichen Erfolg verhindern, müssen weg“, so Landbauer.
„Das Umfeld für uns Selbstständige wird immer schwieriger. Angefangen vom Papierkram über die Gesetzesflut, neue Steuern bis hin zu Genehmigungsschikanen und dem Auflagen-Dschungel. Dabei werden uns Unternehmern mehr Steine in den Weg gelegt, als man wegräumen kann“, beschreibt FW-Landesobmann Reinhart Langthaler die Schwierigkeiten, mit denen Unternehmer im Jahr 2020 zu kämpfen haben. Schützenhilfe sollte da von der Wirtschaftskammer kommen. „Diese Unternehmervertretung verdient leider nicht einmal ihren Namen – außer kraftlosen Zeitschriften und Funktionärsbedienung gibt es kaum Lebenszeichen. Die Freiheitliche Wirtschaft ist hier die einzige Kraft, die gegen den Strom schwimmt und gegenüber dem starren System ‚Wirtschaftskammer‘ Widerstand leistet“, so Langthaler. Die FW setzt dabei auf einen verstärkten Bürokratie-Abbau und vor allem eine faire Besteuerung mit einfachen, aber wirksamen Steuersenkungen. „Neue Steuern lehnen wir kategorisch ab“, sagt Langthaler.
FW-Landesobmann Stv. Ing Christian Höbart betont, dass die Freiheitliche Wirtschaft so stark und breit aufgestellt ist wie noch nie zuvor. „Wir kandidieren mit rund 400 starken Unternehmern in 66 von insgesamt 72 Fachgruppen. Dabei konnten wir die Kandidaturen verdoppeln, unsere Mitgliederzahlen in nur einem Jahr um satte 30 Prozent steigern und die Bezirksstrukturen ausbauen“, berichtet Höbart. Für Höbart steht besonders die Ausbildung von österreichischen Fachkräften im Mittelpunkt. „Bevor man ansatzweise über Zuwanderung nachdenkt, müssen zuerst unsere eigenen Leute ausgebildet werden.“