„Es ist schon erstaunlich, mit welcher Dreistigkeit manche Politiker agieren, wenn es um ihren eigenen Vorteil geht“, kritisierte der freiheitliche Landespartei- und Klubobmann im NÖ Landtag, Udo Landbauer, dass sich etliche Bürgermeister bei der Corona-Impfung vorgedrängt hätten. „Bürgermeister sind keine Risikogruppe“, so Landbauer.
Obwohl man in Seniorenheimen die jeweiligen Ortskaiser nur vor anstehenden Wahlen zu Gesicht bekomme, hätten es sich einige Bürgermeister und Vizebürgermeister nicht nehmen lassen, den ersten Corona-Impfungen beizuwohnen. Wohl nicht ohne Hintergedanken. „Offenbar haben hier einige darauf spekuliert, selbst eine Impfung abzubekommen“, kritisierte Landbauer diese Impf-Partisanen.
„Als Bürgermeister sollte man Vorbildfunktion haben und nicht an den eigenen Vorteil denken“, zeigte Landbauer kein Verständnis für das Amtsverständnis der erwischten Ortskaiser. „Bei knappen Ressourcen wie bei der Corona-Impfung ist es unmoralisch und schäbig, sich kraft seines Amtes und seiner Privilegien vorzudrängen“, betonte Landbauer. Damit hätten sich die betroffenen Bürgermeister allerdings selbst ins Knie geschossen, denn deren Wähler wüssten nun, wie weit es um die Moral ihrer Ortskaiser bestellt sei, so Landbauer.