„Die Causa rund um den Perschling-Damm zeigt leider auf dramatische Weise auf, was passieren kann, wenn die Sanierung eines Jahrzehnte alten Hochwasserschutzes über Jahre auf die lange Bank geschoben wird“, übt FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker Kritik nach dem Bruch der Flutbarriere.
Auch in Judenau habe ein Landwirt bereits vor Jahren 1,5 Hektar Grund für Flutschutz-Maßnahmen verkauft. „Nur passiert ist genau nichts“, sagt FPÖ Tulln Bezirkschef LAbg. Andreas Bors. Dass jedoch sechs Millionen Euro in die Begrünung des Nibelungenplatzes in Tulln geflossen seien, sei zum Haare raufen: „Dieses Geld könnte man sinnvoller in Hochwasserschutzmaßnahmen investieren. Dass diese bauliche Maßnahme jetzt von der Landeshauptfrau noch gelobt wird, ist nicht zu verstehen“, sind sich Hafenecker und Bors einig.
Dass auf FPÖ-Druck nun doch 50 statt 20 Prozent des Schadens ersetzt werde sei ein erster, guter Schritt: „Aber unser Klubobmann Reinhard Teufel hat absolut recht: Nur der Rechtsanspruch gibt unseren Familien und Betrieben die notwendige Sicherheit für vollumfänglichen Schadenersatz“, schließen Hafenecker und Bors.