Die Hitzewellen und tropischen Temperaturen treiben hunderttausende Badegäste in Niederösterreichs Freibäder und zu den Badeseen. „Für Menschen mit einer Behinderung gestaltet sich der Badespaß oft sehr schwierig oder ist erst gar nicht möglich“, sagt FPÖ-Behindertensprecher Bundesrat Andreas Spanring. In einer Anfrage an SPÖ Landesrätin Königsberger-Ludwig und Landesrätin Teschl-Hofmeister wollen die Freiheitlichen vor allem wissen, in wie vielen und in welchen Freibädern und Badeseen in NÖ eine barrierefreie Nutzung der Schwimmbereiche möglich ist. „Zurzeit fehlt es hier komplett an Informationsmaterial. Es gibt keine Broschüren, keine online-Übersicht, einfach gar nichts – so kann man mit beeinträchtigten Menschen nicht umgehen“, ärgert sich Spanring.
„Es ist schön, wenn es einen barrierefreien Zugang ins Schwimmbad gibt, aber wenn Wasserlifte und stufenlose Zugänge fehlen, haben benachteiligte Menschen genau nichts davon und können dem Badespaß maximal von der Wiese aus zuschauen“, erklärt Spanring. Noch schwieriger gestaltet sich die Situation auf Niederösterreichs Badeseen. „Hier mangelt es komplett an barrierefreien Bademöglichkeiten und der notwendigen Infrastruktur“, sagt Spanring. Wichtig sind zudem barrierefreie WC-Anlagen vor Ort, gepflasterte bzw. asphaltierte Wege und Umkleidekabinen mit ausreichend Platz für Rollstuhlfahrer.
Die FPÖ NÖ drängt auf eine rasche Anfragebeantwortung, damit Lösungen auf den Tisch kommen. „Menschen mit besonderen Bedürfnissen müssen viel stärker in den Fokus gerückt werden, gerade wenn es um Freizeitmöglichkeiten geht“, argumentiert Spanring.