„Von Nächstenliebe und christlich-sozialen Werten ist die Schließung der Pfarrkindergärten der Erzdiözese Wien weit entfernt. Als Alleinerzieherin von zwei Kindern kann ich den Unmut der Eltern in den betroffenen Gemeinden mehr als nachvollziehen“, kommentiert FPÖ-Familiensprecherin LAbg. Vesna Schuster die jüngsten Schließungspläne von insgesamt neun Kindergärten im größten Bundesland. „Einsparungen auf dem Rücken unserer Kinder und Familien sind der völlig falsche Weg! Das Land Niederösterreich, das sich selbst immer als Familienland bezeichnet, soll so rasch wie möglich einspringen und die betroffenen Kindergärten übernehmen“, fordert Schuster eine Absicherungsgarantie für jeden einzelnen der insgesamt 420 Betreuungsplätze. „Sollte das nicht passieren, wird es zu einem enormen Engpass kommen“, warnt Schuster vor der Situation, dass Eltern keinen Betreuungsplatz mehr für ihre Kinder erhalten.
Die freiheitliche Familiensprecherin fordert zudem für alle neun Standorte infolge der Übernahme durch das Land NÖ eine familienfreundliche Nachmittagsbetreuung. „53 Prozent der Kindergärten in Niederösterreich schließen vor 16 Uhr. Das Land muss den Rückzug der Kirche aus der Kindergartenbetreuung als Chance nutzen, um die Betreuungsplätze zu erhalten und die Nachmittagsbetreuung in den Landeskindergärten weiter auszubauen“, sagt Schuster.