„Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt in der aktuellen Corona-Krise, möglichst viele Menschen - und vor allem flächendeckend - auf das Corona-Virus zu testen. In Niederösterreich hält man sich definitiv nicht an diese Vorgaben“, sagt FPÖ-Landespartei- und Klubobmann im NÖ Landtag, Udo Landbauer, MA. „Im Schnitt müssen die Niederösterreicher bis zu vier Tage warten, bis überhaupt einmal ein Test durchgeführt wird. Das ist grob fahrlässig und muss sich auf die Sekunde ändern. Gerade der Zeitfaktor kann im Falle einer Erkrankung über Leben oder Tod entscheiden“, sagt Landbauer. Die FPÖ NÖ fordert von den politischen Verantwortungsträgern echte Taten und Maßnahmen anstatt stündlicher Medienfestspiele. „Unsere Bevölkerung hat ein Recht darauf, rasch und effizient getestet zu werden. Das muss im ganzen Land möglich sein“, so Landbauer.
Die Verantwortung sieht Landbauer bei den politischen Entscheidungsträgern und Behörden. „Das Gesundheitspersonal, Mediziner und alle Sanitätskräfte leisten im Moment Unmenschliches, sie arbeiten jeden Tag weit über ihre Kapazitäten hinaus. Die Politik hingegen ist gefordert, ein flächendeckendes Netz über unser Bundesland zu spannen, um in jedem Bezirk rasche und effiziente Testverfahren durchführen zu können. Hier müssen wir auch über einen verstärkten Einsatz des Bundesheeres sprechen“, so Landbauer.
Kritik gibt es von der FPÖ NÖ ebenso an der langen Zeitspanne, bis endlich ein Testergebnis vorliegt. „Aktuell dauert die Testauswertung in Niederösterreich rund fünf Tage. Das wurde auch bereits von einer Bezirkshauptmannschaft bestätigt. Bis mögliche Betroffene also tatsächlich Gewissheit haben, vergehen fast zwei Wochen! In dieser Zeit können sich bereits sämtliche Familienmitglieder im gemeinsamen Haushalt und zig Menschen beim Lebensmitteleinkauf infiziert haben. Dieser Zustand ist inakzeptabel und gehört sofort repariert“, appelliert Landbauer an Landeshauptfrau Mikl-Leitner, endlich etwas zu tun. „Es geht um Menschenleben und die Gesundheit unserer Bevölkerung!“