„Es ist längst fünf Minuten nach zwölf! Die dramatischen Folgen des schwarz-grünen Corona-Wahnsinns werden immer konkreter. Es zeigt sich, dass der Lockdown keine Lösung ist, unser Land in den Ruin treibt und mehr Schaden als Nutzen verursacht. Das ist evident“, sagt FPÖ Landespartei- und Klubobmann im NÖ Landtag, Udo Landbauer, MA.
Landbauer sieht besonders die Gastronomie und den Tourismus schwer angeschlagen. „Bis Ostern wird die Gastronomie 213 Tage, die Nachtgastronomie 385 und die Hotellerie 228 Tage geschlossen haben. In Niederösterreich sind davon 7.339 aktive Gastronomiebetriebe und rund 3.200 Beherbergungsbetriebe betroffen. „An jedem Betrieb, an jedem Lokal, an jedem Wirtshaus hängen Familien, Mütter, Väter, Kinder, Großeltern, Mitarbeiter und wiederum deren Familien und Kinder, die seit Monaten keine Perspektive haben und sich nichts mehr wünschen, als dass dieser Wahnsinn ein Ende findet“, verweist Landbauer auf die zahlreichen Existenzen, die auf ein rasches Wiedereröffnen ihres Betriebes und Arbeitsplatzes angewiesen sind. „Diese Menschen brauchen endlich Sicherheit! Das ständige Vertrösten und permanente Hinausschieben von Entscheidungen, so wie das die Bundesregierung tut, bringt niemanden weiter“, sagt Landbauer. Die FPÖ NÖ wird die Anliegen der Gastronomie- und Tourismusbranche am kommenden Donnerstag im Zuge einer Aktuellen Stunde in den NÖ Landtag bringen.
Der freiheitliche Klubobmann warnt vor einem noch nie dagewesenen Wirtesterben. „Wenn ÖVP und Grüne nicht endlich einlenken, dann wird auf die Welle der Enttäuschung der Tsunami der Pleiten und Insolvenzen folgen. Den Unternehmern geht mittlerweile das Geld aus, viele sind längst nicht mehr zahlungsfähig, Kredite können nicht mehr bedient werden, mit den Mieten ist man in Verzug und das dicke Ende steht noch bevor - sobald nämlich die Stundungen schlagend werden“, erklärt Landbauer. Dazu kommt, dass die Kurzarbeit gerade für Gastro-Mitarbeiter nicht zum Leben reicht. „Jeder weiß, dass sich Kellner ihr niedriges Grundgehalt mit dem Trinkgeld aufbessern. Das fällt jetzt zu 100 Prozent weg und vom Gehalt fehlen auch 20 Prozent“, so Landbauer.
Die FPÖ NÖ fordert klare Öffnungsschritte. „Das muss zum frühestmöglichen Zeitpunkt geschehen! Am besten gestern! Unsere Wirte und Tourismusbetriebe haben von Beginn an alle Maßnahmen nach bestem Wissen und Gewissen umgesetzt. Genau auf dieser Basis von größeren Tischabständen und Hygienemaßnahmen spricht überhaupt nichts dagegen, wieder aufzusperren“, betont Landbauer, der sich für eine rasche Öffnung von Gastronomiebetrieben starkmacht. Ebenso fordert die FPÖ NÖ einen Notfallfonds des Landes für insolvenzbedrohte Betriebe. „Es braucht nicht-rückzahlbare Darlehen, die unsere Betriebe wieder auf das Vorkrisenniveau bringen. Passiert das nicht, dann werden wir in Niederösterreich mit Ende des Jahres knapp 2.500 Gastronomiebetriebe weniger haben“, mahnt Landbauer. „Dass einfache Maßnahmen große Wirkung haben, zeigt die Situation in Betriebsküchen. Mir ist bis heute kein einziger Corona-Cluster aus einer Betriebsküche in Niederösterreich bekannt. Außerdem versteht niemand, warum Betriebsküchen geöffnet sind, der Wirt in der Gemeinde aber geschlossen haben muss. Warum können Politiker hier im Landhaus jeden Tag in die Kantine essen gehen, während unsere Bevölkerung maximal einen Lieferservice in Anspruch nehmen darf. Das ist nicht erklärbar und zeigt, dass die Regierung überhaupt keinen Plan hat, sondern lediglich die gesellschaftliche Spaltung vorantreibt“, so Landbauer.
„Es ist an der Zeit zu handeln. Die Gastronomie muss wieder aufsperren dürfen. Die Zeit der Sesselkreise ist vorbei. Es braucht Perspektiven und Planungssicherheit für unsere Betriebe. Nicht morgen oder übermorgen, sondern jetzt!“, betont Landbauer.