„Es hat nicht lange gedauert, bis die Verteidigungsministerin die nächste Showeinlage abliefert und Medienvertretern sowie der gesamten Öffentlichkeit wieder einmal einen Bären aufbindet“, kommentiert FPÖ-Wehrsprecher LAbg. Jürgen Handler die gestern bekannt gewordene Beschaffung von Sicherheitsholstern für die Miliz. „Dass der Bedarf erst durch den Corona-Einsatz ersichtlich wurde, ist völliger Unsinn. Jeder Soldat weiß um die fehlende Ausrüstung Bescheid. Einzig und alleine die Ministerin braucht dafür eine Einsatzanalyse und Evaluierung von der Evaluierung!“, kritisiert Handler. Für den freiheitlichen Wehrsprecher, der selbst Offiziersstellvertreter und Personalvertreter beim Österreichischen Bundesheer ist, sind die permanenten Showeinlagen Tanners „ein Schlag ins Gesicht für jeden aktiven Soldaten“.
„Die Ausrüstung fehlt an allen Ecken und Enden! Um bei Tanners neuester Erkenntnis – den Sicherheitsholstern – zu bleiben, darf ich die Verteidigungsministerin darüber informieren, dass für Kadersoldaten, Truppenverbände und Grundwehrdiener im gesamten Österreichischen Bundesheer viel zu wenige Sicherheitsholster vorhanden sind. Sogar für den Assistenzeinsatz hat man Holster und Fahrzeuge aus ganz Österreich herbeikarren müssen, um diesen überhaupt durchführen zu können. Noch dazu werden beim Assistenzeinsatz Holster verwendet, die nicht einmal den heutigen Sicherheitsstandards entsprechen. Es ist eine Schande und zugleich erbärmlich, wie die Verteidigungsministerin damit umgeht und vor allem auf das aktive Personal bewusst vergessen wird!“, sagt Handler.
„Die Ministerin soll endlich mit ihren PR-Gags aufhören und die notwendigen Investitionen in Ausrüstung, Fahrzeuge, Waffensysteme und Modernisierung der Kasernen sicherstellen. Das Österreichische Bundesheer hat schließlich seinem verfassungsgemäßen Auftrag Folge zu leisten“, so Handler.