„In der Zeit des Lockdowns gab es von allen Seiten Applaus für besonders gefährdete Berufsgruppen, die keinen Tag zu Hause geblieben sind und die öffentliche Versorgung am Laufen gehalten haben. Angefangen von Krankenschwestern, Pflegekräften bis hin zu allen, die im Lebensmittelhandel beschäftigt sind, Reinigungskräften, LKW-Fahrern und Einsatzkräften. Sie alle schauen nach wie vor durch die Finger und haben bisher keinen einzigen Cent an Bonus-Zahlungen erhalten“, ärgert sich FPÖ-Arbeitnehmersprecher LAbg. Jürgen Handler. Obwohl die schwarz-grüne Bundesregierung große Ankündigungen getätigt hat, ist der „große Wurf“ ausgeblieben. „Dankeshymnen, Lobgesänge und Applaus sind zu wenig“, sagt Handler. Die FPÖ NÖ fordert 1.000 Euro Prämie für jene Berufsgruppen, die „das System am Leben und unser aller Versorgung in jedweder Hinsicht sichergestellt haben“.
Warum die schwarz-grüne Bundesregierung nichts mehr vom groß angekündigten Corona-Tausender wissen will, ist leicht erklärt. „Diese Regierung lebt von Ankündigungen und Marketing-Schmähs, die bei jeder Gelegenheit großartig verkauft werden. Wenn es aber tatsächlich an die Umsetzung geht, dann will man plötzlich nichts mehr davon wissen“, so der freiheitliche Arbeitnehmersprecher. Tatsächlich kündigte Kanzler Kurz bereits Anfang Mai den „Corona-Tausender“ für die „Helden der Krise“ an. „Aus dem Finanzministerium heißt es nun, dass dies kein Thema mehr sei“, informiert Handler.
Für die Freiheitlichen ist das „Vergessen auf die Helden der Krise“ ein sozialpolitischer Skandal. „Wir werden das so nicht hinnehmen und mit der Wiederaufnahme der Sitzungsperiode im NÖ Landtag sofort einen Antrag einbringen und von der Bundesregierung die Umsetzung ihres eigenen Versprechens einfordern“, sagt Handler.