„Wer eine Beichte ablegt, muss auch Buße tun! Wenn Franz Schnabl also nur einen Funken Anstand besitzt, dann zieht er mit sofortiger Wirkung die Konsequenzen und verabschiedet sich mit dem heutigen Tag aus der Politik. Es ist durch nichts zu rechtfertigen, dass ein niederösterreichisches Regierungsmitglied seine eigenen Interessen über jene der Bevölkerung stellt. Das ist unverschämt und verantwortungslos“, kommentiert FPÖ-Gesundheitssprecherin LAbg. Ina Aigner einen heutigen Bericht der Kronen Zeitung. Aigner verweist in diesem Zusammenhang auf eine Aussage der SPÖ-Bundesparteivorsitzenden Rendi-Wagner vom 20.01.2021. „Das CoV-Impfprogramm ist kein Selbstbedienungsladen. PolitikerInnen haben eine klare Aufgabe und Verantwortung: für die Bevölkerung zu arbeiten, und sich nicht selbst eigene Vorteile zu verschaffen!“ „Wenn sich die Sozialdemokratie selbst ernst nimmt, dann weiß wohl auch die Bundespartei, was zu tun ist“, sagt Aigner.
Als „besonders absurd“ bezeichnet die freiheitliche Gesundheitssprecherin das vorgeschobene Argument Schnabls, wonach er sich in seiner Funktion als Präsident des Arbeiter Samariter Bundes impfen hätte lassen. „Die Funktion entbindet Schnabl in keiner Weise von seiner Verantwortung als Politiker. Außerdem halte ich es für inakzeptabel, dass sich ein Präsident impfen lässt, obwohl breite Teile des medizinischen Personals, Pflegekräfte und Sanitäter, also jene, die tagtäglich und rund um die Uhr im Einsatz sind, auf eine Impfung warten müssen“, sagt Aigner.
Da zusätzlich der Verdacht geäußert wurde, dass sich weitere Mitglieder der Landesregierung eine Impfung abgeholt hätten, fordert die FPÖ NÖ die Offenlegung des aktuellen Impfstatus. „Dieser Impfskandal zeigt das Bild der SPÖ NÖ und ihrer Führungskräfte: auf der einen Seite den Klassenkampf schüren und sich andererseits selbst als Angehöriger einer privilegierten Kaste aufführen. Als gewählter Mandatar hat man für unsere Landsleute zu arbeiten und sich gefälligst hintenanzustellen. Eigeninteressen und Vordrängeln sind hier definitiv fehl am Platz“, sagt Aigner.